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Rot-weißer Laternenring: Bedeutung und Pflichten für Autofahrer

Tobias Keller

Der rot-weiße Laternenring an Straßenlaternen kann Autofahrern viel Ärger ersparen – sofern seine Bedeutung bekannt ist. Wer mit dem Auto parkt, sollte auf dieses Verkehrszeichen achten, um Bußgelder und Haftungsrisiken zu vermeiden.

Was sagt der rot-weiße Laternenring aus?

Der rot-weiße Laternenring ist ein spezifisches Verkehrszeichen, das signalisiert: Die markierte Straßenlaterne wird nachts nicht dauerhaft leuchten. Für abgestellt Fahrzeuge bedeutet das, sie stehen zeitweise im Dunkeln. Die wenig bekannte Regel basiert auf § 17 Abs. 4 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), der vorschreibt, dass Autofahrer bei Dunkelheit für eine ausreichende Beleuchtung ihres Fahrzeugs selbst sorgen müssen. Ist also kein Licht durch die Laterne garantiert, kommt das Stand- oder Parklicht zum Einsatz.

Rechtsgrundlagen und geschichtlicher Hintergrund

Bereits seit dem Jahr 1937 ist der rot-weiße Laternenring Teil der deutschen Verkehrszeichenwelt und unter § 42 Abs. 2 StVO, Anlage 3, Zeichen 394, amtlich geregelt. Damit zählt er zu den traditionsreichsten Hinweisen im öffentlichen Straßenraum. Auch in Österreich findet man dieses Zeichen im Stadtbild, mit identischer Bedeutung für Fahrzeughalter.

Pflichten für Autofahrer beim Parken

Wird das eigene Fahrzeug bei Dunkelheit an einer entsprechend markierten Laterne abgestellt, reicht das Ausschalten der Beleuchtung meist nicht aus. Die StVO verpflichtet, Stand- oder Parklicht am Auto einzuschalten, sobald die öffentliche Beleuchtung endet. Dies schützt nicht nur andere Verkehrsteilnehmer, sondern beugt eigenen Haftungsproblemen vor.

Risiken: Bußgeld und Mitschuld bei Schäden

Wer seiner Pflicht zur Eigenbeleuchtung nicht nachkommt, riskiert ein Verwarnungsgeld von 20 Euro. Deutlich schwerer können die Folgen bei einem Unfall wiegen: Gerät ein anderes Fahrzeug in der Dunkelheit gegen das unbeleuchtete Auto, wird dem Halter Mitschuld zugewiesen. Die Regulierung von Schäden kann dadurch erheblich erschwert werden.

Praktische Hinweise zur Verwendung von Parklicht

Nicht alle Autofahrer wissen, wie das Parklicht am eigenen Pkw aktiviert wird. In der Regel lässt sich die Funktion am Lichtschalter einstellen – je nach Modell kann das Einschalten auch fahrzeugseitig im Bordmenü versteckt sein. Wer länger parkt, sollte allerdings prüfen, ob die Batterie ausreichend Reserve hat, da längerer Betrieb des Standlichts zu Entladung führen kann.

Unterschied zum weißen Laternenring

Während der rot-weiße Laternenring auf eine zeitweise Abschaltung der Straßenbeleuchtung hinweist, kennzeichnet der rein weiße Ring Laternen, die nachts durchgehend leuchten. Hier sind Autofahrer nicht verpflichtet, zusätzliche Beleuchtung am Fahrzeug einzuschalten, solange die Laterne funktioniert. Das genaue Hinsehen auf die Kennzeichnung der Laterne zahlt sich also aus.

Kostenloser PDF-Ratgeber zu seltenen Verkehrszeichen

Ein weiteres Angebot für Interessierte stellt der kostenlose PDF-Ratgeber dar, in dem zwölf seltene Verkehrszeichen und deren Bedeutungen erläutert werden. Besonders für junge Fahrer, Berufspendler oder Autofahrer in unbekannten Stadtvierteln bietet dieser Ratgeber kompaktes Wissen, um vermeidbare Fehler im Straßenverkehr zu verhindern. Wer unsicher ist, findet dort anschauliche Hinweise und Tipps zum Verhalten im Ernstfall.

Fazit: Kenntnis schützt vor Ärger

Der rot-weiße Laternenring hat auch nach Jahrzehnten nichts an Aktualität verloren. Wer den Signalring und seine Bedeutung kennt, kann Geldstrafen und unnötige Risiken vermeiden. Besonders in Regionen mit abgeschalteter Straßenbeleuchtung ist Aufmerksamkeit gefragt. Halter profitieren von mehr Sicherheit und sorgen für ein faires Miteinander im Stadtverkehr.

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